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Juni

Blond, jung und sexy, mit einem entzückenden Leberfleck

auf der linken Wange und mit langen schlanken Beinen,

die sie auch gerne immer wieder zeigte. So machte Marilyn Monroe

weltweit eine ganze Generation Männer verrückt.

Marilyn Monroe ist seit 53 Jahren tot, die Faszination dieser

außergewöhnlichen Frau aber lebt weiter und hat auch

Markus Wesenauer aus Innerschwand gefangen genommen.

A

ls Marilyn starb, war

Markus Wesenauer

noch lange nicht ge-

boren. Der ist jetzt

25 Jahre alt, auf dem besten

Weg sich einen Namen in der

Kunstszene zu machen und

hat Anfang Juli seinen ersten

ganz großen Auftritt. Markus

hat sich für die Bodypainting-

Weltmeisterschaft in Seefeld

qualifiziert. Das ist die höchste

Weihe, die man sich als Bo-

dypainter abholen kann. Weil

die Plätze bei dieser WM sind

begrenzt, Teilnehmer aus der

ganzen Welt wollen kommen

und die Mitglieder der Jury

sind gnadenlos. Und so treffen

sich in Seefeld wirklich nur die

Besten der Besten.

Farben haben im Leben des

Markus Wesenauer immer eine

große Rolle gespielt. So wie al-

le Kinder hat er gerne gemalt.

So wie bei allen Kindern ent-

standen Bilder, die etwas mit

künstlerischem Talent zu tun

haben könnten. Während aber

bei denmeistenKindern irgend-

wann einmal die Begeisterung

für´s Zeichnen und Malen ver-

loren geht oder sich zumindest

merklich abschwächt, war bei

Markus das Gegenteil der Fall.

Die Freude an Pinsel, Bleistift

und Farben wurde immer grö-

ßer. Was gibt´s jetzt dazu noch

zu sagen, außer: So kam es, wie

es kommen musste. Markus

Wesenauer wurde Maler, lern-

te das Handwerk von der Picke

auf und ist inzwischen Meister

in diesem Beruf.

Dann kam der Moment, da

hat der Markus Pinsel durch

Spraydosen ersetzt. Aus Farb-

walzen wurden kleine Air-

brush-Pistolen. Die ersten Ver-

suche waren dürftig. Weil es ist

noch kein Meister vomHimmel

gefallen und wennst dir selbst

etwas beibringen musst, dann

kostet das Lehrgeld. „Aber ich

habe mich nicht entmutigen

lassen und irgendwann ist der

Moment da, da merkst, dass du

auf dem besten Weg bist“, erin-

nert sich Markus an die ersten

Jahre. Inzwischen hat er schon

Motorräder mit Kunstwerken

verziert, er hat Graffiti an Wän-

de gesprayt, großflächige Ge-

mälde auf noch größere Wände

gesprüht und irgendwann hat

er begonnen, Frauenkörper zu

bemalen und ist damit beim

Bodypainting gelandet.

Markus, jetzt ganz ehrlich:

Kunst

Haut

Bodypainting verlangt

höchste Konzentration

vom Maler und vom

Model. Aber schon

nach wenigen Stun-

den ist es mit der Kunst

auch schon wieder vor-

bei, wenn die Farben

abgewaschen werden

.