

Freizeit
Seite 25
Mai 2015
den Band
nimmt der Anteil des Sandes ste-
tig ab. Stattdessen wird der Erde
Humus und Kompost zugege-
ben. Am äußeren Rand besteht
die Mischung nur noch aus Erde
und Kompost.
Bevor die Kräuterschnecke be-
planzt wird, sollte die Erde noch
etwas sacken, bei Bedarf noch-
mals aufgefüllt werden. Beim
Einpflanzen der Kräuter sollte
der jeweils ideale Standort für
die einzelnen Sorten ausgesucht
werden. Durch die Mauerkurven
kann man entscheiden, ob eine
Pflanze viel Sonne bekommen
soll oder eher auf der Rückseite
im Schatten wächst.
Nach dem Bepflanzen der
Schnecke das Gießen nicht ver-
gessen.
Für den trockenen Boden
eignen sich Lavendel, Majoran,
Rosmarin, Oregano. Am besten
geeignet für den neutralen Be-
reich sind Kapuzinerkresse, Zi-
tronenmelisse, Koriander oder
Rauke. Dill, Petersilie, Kerbel
oder Schnittlauch gedeihen im
feuchten Boden bestens. In den
nassen Bereich kommen Brun-
nenkresse oder Pfefferminze.
Der Boden lebt
Lebewesen im Boden
Die Milliarden von Bakterien teilen sich den Lebensraum Boden
mit verschiedenen Pilzen, Algen und anderen Protisten, Nemato-
den, Insekten, Regenwürmern und Pflanzenwurzeln. Die Aktivität
all dieser Organismen beeinflusst die physikalischen und chemi-
schen Eigenschaften des Bodens. Die Regenwürmer belüften den
Boden durch die Grabgänge, und ihre Schleimabsonderungen
halten die feinen Bodenpartikel zusammen. Der Stoffwechsel der
Bakterien verändert die mineralische Zusammensetzung, Pflan-
zenwurzeln entnehmen Wasser und Mineralsalze, beeinflussen den
pH-Wert und verfestigen gegen Erosion.
Fadenwürmer
kom-
men häufig im Boden
vor.
Rädertierchen
leben im feuchten
Humus.
Bodenarten
- Sand: Durchmesser 0,063 mm bis 2 mm
- Schluff: Durchmesser 0,002 mm bis 0,063 mm
- Ton: Durchmesser kleiner als 0,002mm
Der fruchtbarste Oberboden ist ein Lehmboden, die-
ser besteht aus gleichen Teilen Sand, Schluff und
Ton. Als Humus wird die gesamte tote, organische
Substanz im Boden bezeichnet. Humus ist besonders
wichtig, denn er verhindert die Verdichtung von Ton-
böden und bildet einen krümeligen Boden, der Was-
ser hält und dennoch genügend durchlässig ist, um
eine ausreichende Wurzelbelüftung zu haben.
Unglaublich
In einemTeelöffel Oberboden sind
etwa fünf Milliarden Bakterien.
Bilder (2): Rupert Lenzenweger sen.